Ihr Ferien-Zuhause stellt sich vor
die Alte Stellmacherei Pellworm

„Bevor Sie es sich in einer meiner Ferienwohnungen gemütlich machen, möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen. Oder besser: meine Geschichte. Ich bin ein typisches Friesenhus. Gebaut wurde ich, so sagt man, im Jahr 1850. Als einstige Stellmacherei reihe ich mich in eine alte Handwerkerstraße ein: den Junkersmitteldeich auf Pellworm. Hier waren früher Maler, Tischler und Schlosser ansässig. Meine Bewohner waren Holzwagenbauer. Noch heute zeugt ein kleines Räucherhäuschen im Garten von diesem Handwerk. Hier konnten Späne gut weiter verwertet werden.

Ich bin typisch für meine Insel und alt. Aber, was ist schon alt?

Um mich herum gibt es selbstverständlich viel grünes Land. Typisch für meine Insel. Und ich stehe auf dem Mitteldeich von 1634. Die Aussicht hier ist einfach unbeschreiblich. Auch mit meinen rund 170 Jahren kann ich nicht genug davon bekommen. Zugegeben: Von außen sieht man mir mein Alter schon ein wenig an. Wer trägt heute noch Reetdach? Aber nicht alles, was alt ist, ist von gestern. Kommen Sie doch bitte herein. Sie werden sehen, dass mein Alter auch Vorzüge hat.

Ich bin gemütlich und modern. Und im Herzen nachhaltig.

Die dicken Deckenbalken und die niedrigen Decken sind sehr gemütlich und energetisch der Zeit entsprechend. Der Steinboden stammt aus meiner ehemaligen Werkstatt. Der Holzboden ist ein wenig neuer und knarrt ganz leise, wenn man ihn betritt. Besonders schön warmhalten lassen sich die kleinen aneinandergereihten Zimmer. Diese Raumanordnung ist ganz typisch für so ein altes Friesenhaus, wie mich. Was mir besonders gut gefällt: Ilka und Sven, meine „neuen“ Besitzer, haben die alte Bauweise meiner Fenster erhalten: Die praktischen kleinen Kajüt- und die großen Sturmhaken lassen bei jeder Windrichtung ein Lüften zu. Natürlich gehe ich auch mit der Zeit: Ich besitze in jeder Ferienwohnung ein modernes Bad, eine Küche, eine Waschmaschine, Strom und eine komfortable Heizung.

Denn Ilka und Sven haben sich viel Mühe mit mir gegeben. Sie haben viele alte Möbel, Bilder und Gedichte zusammengetragen. Vieles von der Insel Pellworm, so dass ich ganz zufrieden bin. Nur leider sind Sie im Moment nicht da. Ich vermisse sie. Dafür bekomme ich viel Besuch. Das war auch schon immer so, denn… Moment, das ist eine weitere Geschichte.  Ich bin jedenfalls gespannt, was die Zeit noch verändern wird. Denn ein Friesenhaus kann recht alt werden. Mein Nachbar… ach, das ist auch eine andere Geschichte. Die erzähle ich Ihnen, wenn Sie mich besuchen. Darauf freue ich mich und sage jetzt schon: Herzlich Willkommen. Fühlen Sie sich wohl“.

Dat ole Radmokerhus
… Entschuldigung
Ihre alte Stellmacherei!